Zunächst einige rahmende Zahlen: Der Besitz und die Nutzung eines Walkman waren in den er Jahren bei jungen Menschen selbstverständlich; der Walkman gehörte zur Jugendkultur dieser Zeit. Jugendliche hörten schon vor Jahrzehnten Musik im Freien und in der Öffentlichkeit.
Es ist Jugendlichen in der Regel nicht gleichgültig, welches portable Abspielgerät sie mit sich führen, und inwieweit sie dieses für andere sichtbar machen. Erst in den Folgejahren wurden die Speicher- und Abspielgeräte von Musik kleiner, leichter und vor allem deutlich handlicher.
Er ist unentrinnbar, intensiviert das emotionale involvement. Grundsätzlich ist anzunehmen, dass das emotionale Potenzial, das dem Musikhören generell zugeschrieben wird, ebenso für mobile Musikmedien vorhanden ist und auch die neuen digitalen Ausspielwege daran nichts wesentlich ändern.
Ferner spielt für die alltägliche Identitäts- und Beziehungsarbeit auch das mit sich geführte Musikrepertoire eine Rolle sowie die Anzahl der Musikdateien, die man auf seinem Gerät geladen hat. Als vorerst letzte Etappe in der Entwicklung mobiler Musikmedien kann gegenwärtig die zunehmende Verbreitung internetfähiger, tragbarer Kleincomputer wie das Smartphone gelten. Sie begegnet uns zudem nicht nur in Reinform , sondern ebenso im Verbund mit anderen symbolischen Formen und als Teil audiovisueller Medienprodukte, bei denen wir zwar zuerst an bewegte Bilder denken, in denen die auditive Ebene jedoch von konstitutiver Bedeutung ist.
Musik-Streaming-Software wie etwa spotify setzt sich in Deutschland bislang auch nur zögernd durch, da noch keine finalen Vereinbarungen mit der GEMA über die Vergütung von Musikschaffenden getroffen worden sind und einige Angebote auch einen facebook -Account voraussetzen bzw.
Wiederum wird wohl auch die Entscheidung für oder gegen auffälligere Bügelkopfhörer nicht unbewusst erfolgen. Mobile Musik an sich ist keine Neuheit, sie konnte durch technisch-mediale Innovationen jedoch immer einfacher, besser und mitunter unauffälliger genutzt werden. In den folgenden Abschnitten werden einige zentrale emotionale und soziale Facetten des Umgangs mit mobiler Musik umrissen.
Zudem distribuierten MusikerInnen ihre Musik nicht mehr nur über Schallplatten, sondern verkauften auch Kassetten. Gerade das mobile Musikhören mit dem Kopfhörer kann die Intensität dieses Mit- und Nacherlebens klanglich formulierter Gefühlsgestalten noch steigern.
Eine gezielte Musikselektion ermöglichte dann der Kassettenrecorder , der auf den Markt kam und das kompakte und nicht transportable Tonbandgerät ablöste. Gerade das macht für Jugendliche seine Stärke aus: Mobile Musik ist dadurch individueller geworden, und das Bestücken der Speichermedien verlangt deutlich weniger Zeit und Aufwand.
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Da die HörerInnen jenseits der Gegenwart in anderen Sphären offenbar absorbiert waren, bestand der Eindruck, dass sie sich den Anwesenden verweigerten. Musik ist in spätindustriellen und mediatisierten Gesellschaften fast überall präsent: Emotionale Bedeutung mobiler Musik Die Beschäftigung mit der emotionalen Bedeutung mobiler Musik ist für die Jugendmedienforschung bislang eigentlich ein Randthema geblieben.
Sie begegnet uns zudem nicht nur in Reinform , sondern ebenso im Verbund mit anderen symbolischen Formen und als Teil audiovisueller Medienprodukte, bei denen wir zwar zuerst an bewegte Bilder denken, in denen die auditive Ebene jedoch von konstitutiver Bedeutung ist.
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Parallel entwickelten sich allerdings auch neue Varianten der funktional auf kollektives Musikhören ausgerichteten Musikmedien. Es ist Jugendlichen in der Regel nicht gleichgültig, welches portable Abspielgerät sie mit sich führen, und inwieweit sie dieses für andere sichtbar machen. So werden durch die nahezu kontinuierliche Netzverfügbarkeit beispielsweise Musikvideoclips und Portale wie YouTube an allen Orten ab- bzw. Nicht zuletzt aus diesen Gründen avancierte er zu einem Kultobjekt jugendlicher Distinktion, der weit über seine Funktion als Musikabspielgerät hinaus als Symbol von Freiheit und Individualität galt vgl.
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Einige Musikmedien kennzeichnen sich durch Kompaktheit und Mobilität; andere durch spezifische Klang- und Soundqualitäten; die nächsten durch zusätzliche Handlungsoptionen wie z. Er ist unentrinnbar, intensiviert das emotionale involvement. Wiederum wird wohl auch die Entscheidung für oder gegen auffälligere Bügelkopfhörer nicht unbewusst erfolgen. |
Inzwischen sind sie aber auch in Mobiltelefone integriert; alle neueren Modelle von Mobiltelefonen können heute MP3-Dateien speichern und abspielen. Dabei gehen wir zunächst kurz auf die geschichtliche Entwicklung mobiler Musikmedien und den Stellenwert von Musik im allgemeinen Medienensemble Jugendlicher ein. Die Musikauswahl erfolgte anhand der lokal zu empfangenden Sender und der favorisierten Programme. Allerdings war der sogenannte discman meist störanfällig und hielt Erschütterungen selten stand.
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So sehr schon scheinen die Lebensphase Jugend und das Thema Musik miteinander verkoppelt, dass dabei übersehen werden kann, dass diese starke Position angesichts der medialen und medienkulturellen Diversifizierung nicht selbstverständlich ist. Er ist unentrinnbar, intensiviert das emotionale involvement. Neuere technologische Entwicklungen haben dann letztlich zur Entwicklung von MP3-Playern geführt, die das Sammeln, Organisieren und Abspielen von digitalen und komprimierten Audio-Formaten deutlich vereinfachten.
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Es rahmte soziale Aktivitäten in der Freizeit, diente als Begleit-, Unterhaltungs- und Referenzmedium. In welche Richtung die Entwicklungen tatsächlich gehen, bleibt also zu beobachten. Sie begegnet uns zudem nicht nur in Reinform , sondern ebenso im Verbund mit anderen symbolischen Formen und als Teil audiovisueller Medienprodukte, bei denen wir zwar zuerst an bewegte Bilder denken, in denen die auditive Ebene jedoch von konstitutiver Bedeutung ist. Die vor allem in den er Jahren virulente Diagnose der Vereinzelung der NutzerInnen von mobiler Musik war indes schon damals wenig überzeugend, denn prinzipiell möchten Menschen ihr Musikerleben gern auch mit anderen teilen beziehungsweise möchten Jugendliche insbesondere ihre Freunde und Freundinnen in der einen oder anderen Weise daran teilhaben lassen. Zur Frage, was mit diesen Multifunktionsgeräten letztendlich realisiert wird, liegen bislang nur wenige Ergebnisse vor. |
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Ein vergleichsweise junges Phänomen in der Geschichte der Musikmedien ist heute die Allgegenwart mobiler, tragbarer und digitaler Speicher- und Distributionsmedien sowie die selbstverständliche Nutzung mobiler Hybridmedien wie etwa Smartphones. Dass das Gros der Pop- und Unterhaltungsmusik klangästhetisch schon produktionsbedingt darauf abgestellt ist, Emotionen zu wecken, qualifiziert Musik sicher zu einem besonders geeigneten Mittel für ein effektives Mood Management.
Selbst aber das in die Jahre geratene terrestrische Radio ist im jugendlichen Medienalltag noch präsent vgl. Mobile Musikmedien haben innerhalb kleinteiliger, verästelter Medienensembles also spezifische Gebrauchszusammenhänge.
In den folgenden Abschnitten werden einige zentrale emotionale und soziale Facetten des Umgangs mit mobiler Musik umrissen.
Diese Funktion scheint heute auf die miniaturisierten Varianten übergegangen zu sein, wobei die Klang- und Tonqualität der Kleingeräte bisher deutlich schlechter als die der Ghettoblaster ist. Der Sound ist überall. Theoretisch sind mobile Musikmedien vor diesem Hintergrund auch als Mittel der Alltagsästhetisierung zu begreifen. Parallel entwickelten sich allerdings auch neue Varianten der funktional auf kollektives Musikhören ausgerichteten Musikmedien. Noch dazu war es mühsam, all die CDs in Alben mit sich zu tragen.
Musik ist in spätindustriellen und mediatisierten Gesellschaften fast überall präsent:
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Musik wird demzufolge als Mittel unter anderen eingesetzt, um unangenehme Gefühlszustände zu mildern und angenehme nach Möglichkeit zu erhalten bzw.
Mitte der er Jahre wurden mehr als verschiedene Radiorekorder- und Walkman-Modelle gezählt Weber Allerdings war der sogenannte discman meist störanfällig und hielt Erschütterungen selten stand. Es rahmte soziale Aktivitäten in der Freizeit, diente als Begleit-, Unterhaltungs- und Referenzmedium.
Ein Beispiel dafür ist der zeitgleiche Erfolg des heute legendären Ghetto-Blasters in den späten er Jahren. Die Musikauswahl erfolgte anhand der lokal zu empfangenden Sender und der favorisierten Programme.
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Mit der aktuell zu beobachtenden Durchdringung mit Smartphones oder Tablet PCs kann eine qualitative Veränderung des Musikumgangs und des Erlebens von Musik verbunden sein, muss sie aber nicht zwingend. Hier ergeben sich nicht zuletzt neue Möglichkeiten, nichtmediales musikalisches Erleben z. Neuere technologische Entwicklungen haben dann letztlich zur Entwicklung von MP3-Playern geführt, die das Sammeln, Organisieren und Abspielen von digitalen und komprimierten Audio-Formaten deutlich vereinfachten. Es ist Jugendlichen in der Regel nicht gleichgültig, welches portable Abspielgerät sie mit sich führen, und inwieweit sie dieses für andere sichtbar machen. Besteht zwar allgemein der Eindruck, dass das öffentliche mobile Musikhören allein erfolgt und jeder bei dieser Beschäftigung für sich ist, so ist doch häufig zu beobachten, dass Jugendliche auch in Gruppen unterwegs einerseits individuell Musik hören, andererseits dennoch dabei mit anderen kommunizieren, mit Gesten, Mimiken und rhythmischen Bewegungen und sich auch hin und wieder über das Gehörte austauschen. Musste man früher Musik in Echtzeit aufnehmen oder überspielen, so erfolgt die Einspeisung der komprimierten Dateien heute über USB, Bluetooth oder via Internetverbindung mit deutlich niedrigerem Aufwand. Es ermöglichte den Empfang verschiedener Rundfunkprogramme und avancierte innerhalb kurzer Zeit zum Statussymbol vieler Jugendlicher, mit dem sie zumeist gemeinschaftlich hörten. Das Internet ist jetzt mobil verfügbar und mit ihm all die Medienumgangsweisen, die jugendliches Musik- Medienhandeln schon seit Jahren prägen: Das Transistorradio, auch als Kofferradio bezeichnet, wurde bereits Mitte der er Jahre populär. |
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